An Gesamtschulen werden die Schülerinnen und Schüler in bestimmten Fächern ab einer bestimmten Klasse in E- (Erweiterungs-) und G-(Grund-)kurse eingeteilt. Diese Kurse sind wichtig, da sie in großen Teilen den Schulabschluss bestimmen. An der Georg-Büchner-Schule belassen wir die Kinder im Klassenverband („klassenintern“), differenzieren den Unterricht aber, ähnlich wie oben beschrieben, für E- und G-Kurs. Warum?
Ein Wechsel zwischen den beiden Kursen ist so viel leichter möglich, denn Auf- oder Abstufungen haben keinen Kurs- und Lehrerwechsel mehr zur Folge. Als Grundkursschülerin kann man z.B. probehalber die E-Kurs-Aufgaben lösen und so schnell sehen, ob man fit für den höheren Kurs ist. Auch werden so die Grundkursschüler nicht abgehängt, da sie nicht als stigmatisierte Restgruppe zusammengefasst werden. Ein wichtiges Argument ist auch, dass es viel weniger Fehlzeiten gibt, wenn die Schülerinnen und Schüler nicht in völlig unterschiedlichen Kursen bei unterschiedlichen Lehrerinnen und Lehrern sind. Starke Schülerinnen und Schüler profitieren auch von dieser Form der E- und G-Differenzierung im Klassenverband, da sie zusätzlich zur Fachkompetenz (dem Thema) auch ihre Methoden- und Sozialkompetenz (z.B. selbstständiges Lernen, z.B. Erklären von Themen) trainieren können. In jeder Schullaufbahn gibt es „Auf und Ab’s“, Schüler können sich z.B. während der Pubertät auch mal einen „Hänger“ leisten, ohne gleich den Anschluss an das Niveau der E-Kurse zu verlieren.
Diese Art von Unterricht ist anspruchsvoll und erfordert eine gründliche Vorbereitung. Um hier die Qualität zu gewährleisten, wird von den Fachlehrerinnen und –lehrern im Team gearbeitet. So entstehen eine Orientierung an den Kompetenzen und transparente Beurteilungskriterien