Unsere Schülerinnen und Schüler sind höchst unterschiedlich und bringen verschiedene Kompetenzen mit: der eine kann gut Kopfrechnen, die andere hat musikalische Fähigkeiten, eine Dritte ist immer hilfsbereit und kann die Klasse gut vertreten, ein anderer liebt Fußball, hat aber auf Unterricht und Lernen bezogen kaum Interesse, ein weiterer hat ständig Ärger mit anderen, ist aber eine begeisterte Leseratte usw.
Alle diese Kinder befinden sich nun gemeinsam in einer Klasse und sollen dort „lernen“ – doch wie kann das gehen?
Lernen ist ein aktiver Prozess, der über das Zuhören und „Hinterher-wieder-Ausspucken“ hinausgeht, denn Lernen bedeutet, dass sich ein Mensch mit einem Thema auseinandersetzt, es in sein Vorwissen integriert und das Neue sich fest verankern kann.
Grundsätzlich lernen Menschen immer – man kann gar nicht „nicht lernen“. Und grundsätzlich lernen vor allem Kinder und Jugendliche am meisten von Gleichaltrigen. Ziel von gemeinsamem Unterricht ist, dass jede und jeder bestmöglich gefördert wird, ohne unter- aber auch ohne überfordert zu werden und dabei die Chance hat, an seinen Grenzen zu arbeiten.